Medienkonzept

Medien-
konzept

Ein Medienkonzept ist nicht ein festes Papier, sondern ein sich wandelnder Prozess. Diese Seite zeigt die aktuellen Leitgedanken und Pläne.

Präambel

Die Digitalisierung ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, von dem kein Lebensbereich ausgenommen bleibt. Sie transformiert unsere Gesellschaft. In diesem Transformationsprozess haben wir die Chance, Einfluss zu nehmen und unsere Zukunft mit zu gestalten.

Um diese Gestaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen, ist es wichtig, Technik als beeinflussbar, variabel und sinnstiftend zu erleben. Es ist ebenso nötig, Machtstrukturen, wie sie beispielsweise von großen Konzernen, aber auch unseren eigenen Gewohnheiten uns vorgegeben werden, wahrzunehmen und nach Möglichkeit kritisch zu hinterfragen.

„Zeitgemäße Bildung muss die digitale Mündigkeit der Schüler und Schülerinnen als ein zentrales Ziel anstreben. Mündige Menschen sollen die digitalen Werkzeuge verstehen und hinterfragen können. Diese Fähigkeit ist unerlässlich, um an gesellschaftlichen und politischen Debatten teilhaben und eigenverantwortliche Entscheidungen treffen zu können.“

https://www.ccc.de/de/cms-forderungen-lang (29.11.2022)

Wir setzen als Schule daher nach Möglichkeit Systeme ein, die durch ihre Komplexität und Offenheit begünstigen, dass die Schülerinnen und Schüler mehr als simple Bedienkompetenzen entwickeln. Wir entwickeln dazu einen hybrider Unterricht, in dem digitale Elemente ein selbstverständlicher Bestandteil sind. Die Endgeräte und Softwaresysteme, die im Laufe der Schulkarriere eingesetzt werden, sind dabei variabel und werden je nach Bedarf auch gewechselt. Dem Grundgedanken der Nachhaltigkeit folgend setzen wir so oft wie möglich OpenSource Systeme und refurbishte Endgeräte ein, auch um unserer Vorbildfunktion gerecht zu werden. Wir bemühen uns, gleichzeitig Offenheit nach außen zu schaffen und dennoch einen geschützten Raum zu bieten, in dem die Lernenden nicht den Werbe- und Marketingstrategien und dem Datenhunger großer Plattformen ausgesetzt sind.


Plattformen

Drei digitale Säulen

Wir setzen verschiedene von der Behörde bereitgestellte Softwarelösungen ein, um die Verwaltung innerhalb der Schule zu realisieren. Für Schüler und Schülerinnen wird hiervon Untis/Webuntis relevant sein, da darüber Stunden- und Vertretungspläne abrufbar sein werden. Zur Verwaltung von zentral gepflegten Ipads planen wir ein MDM einzusetzen, vermutlich Relution.

Zusätzlich bieten wir eine eigene Lernumgebung für alle Akteure der Schule, die sich in drei große Bereiche aufteilt:

  • In Moodle findet der digitale Anteil des hybriden Unterrichts statt. Hier geben Lehrkräfte Informationen und Impulse an die Lernenden, diese üben und bearbeiten Aufgaben, kommunizieren und kooperieren zu den Fachinhalten und trainieren dabei auch ihre Medienkompetenz.

  • In der Cloud (eine Nextcloud) finden sich alle Dokumente und Dateien, die abgelegt und mit anderen geteilt werden können. Die Cloud organisiert die schulweite Kommunikation, bietet einen Kalender für Jahrestermine und einen Messenger, der für die schulinterne Kommunikation genutzt werden kann. Auch unser Mailsystem wird hier eingebunden.

  • In Mahara, einem Portfoliosystem, findet die dritte große Säule unseres pädagogischen Konzeptes ihren Platz: Hier gestalten die Lernenden ihre eigenen Portfolios, reflektieren und planen ihr weiteres Lernen. Die Portfolios werden die Grundlage für Lernentwicklungsgespräche und Lernberatungen.


Alle drei Bereiche sind an ein LDAP angebunden, so dass nur ein einziger Login für alle schuleigenen Systeme nötig ist. Die Software, die hier zugrunde liegt, ist Linuxmusternet. Schüler und Schülerinnen können bei Bedarf über die Konto-Seite, die in der Cloud angebunden ist, ihr Passwort ändern. Lehrkräfte können zusätzlich sich Klassen oder Jahrgängen zuordnen und erhalten dann automatisch Zugriff auf die richtigen Gruppenchats in der Cloud bzw. die richtigen Kurse in Moodle.

Wir wollen die Nutzbarkeit aller Systeme für die, die sie tagtäglich einsetzen, so gut wie möglich gestalten. Dazu gehört auch, dass es regelmäßige Schulungen zu allen benutzten Systemen, Selbstlernkurse und einen Support gibt, der werktags innerhalb von 24 Stunden erreichbar sein soll. Langfristig soll unsere Schul-IT von einer entsprechenden Fachkraft (Administrator*in) und der bzw, den Medienverantwortlichen gemeinsam betreut werden. Einmal jährlich wird es eine Befragung aller Nutzer*innen geben, um die Systeme bestmöglich anpassen und gestalten zu können.